Ich bin 2017 zum Beginn des Studiums nach Potsdam gezogen und habe innerhalb eines Monats über 35 Wohnungen bzw. WG Zimmer angefragt, 2 Rückmeldungen bekommen, mit viel Glück dabei ein Zimmer erhalten. Am Ende des 1. Semesters spontan aus der Wohnung gekündigt worden (Untermietvertrag war befristet, es gab aber mündliche Zusicherungen auf eine Verlängerung oder sogar die Übernahme des Hauptmietvertrages). Innerhalb von 2 Wochen ist es selbst im Februar (wo der Wohnungsmarkt deutlich entspannter ist als im September/ Oktober) nicht möglich gewesen, eine Wohnung/ ein Zimmer zu finden. Folge: Umzug zu Familienangehörigen nach Berlin. Einen Monat später wieder ein WG Zimmer in Potsdam gefunden. Bis zum Ende des Studiums dort mit nur geringen Mieterhöhungen gewohnt. Danach habe ich aufgrund einer Weltreise freiwillig gekündigt. Nach meiner Rückkehr sah ich jedoch keine Chance auf eine Wohnung/ ein Zimmer in Potsdam für unter 500/400€. Erst als 4 Monate später ein WG Zimmer bei Freunden frei wurde, konnte ich wieder zurück nach Potsdam ziehen (renovierungsbedürftige Wohnung -> geringe Miete + Freunde sind Hauptmieter -> kein Wettbewerb). Davor online von Braunschweig studiert bzw. mit Zug gependelt. In naher Zukunft werde ich wieder auf Wohnungssuche in Potsdam sein, um mit meinem Partner zusammenzuziehen. Bei den jetzigen Preisen und dem Wettbewerb auf Wohnungen können wir aber nur auf einen Glückstreffer hoffen. Wir sehen 1-2 Jahre intensive Wonungssuche als realistisch an. Es kamen auch schon Gedanken, die Stadt aufgrund der hohen Mieten zu wechseln.
Potsdamer Mietwahnsinn
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