Wohnen wird, obwohl es ein verdammtes Grundrecht ist, immer mehr zum Luxus. Zusätzlich zu den ohnehin schon immer schwierigeren Bedingungen für Studierende aus Nicht-Akademikerinnen Haushalten bzw. ohne sicheres finanzielles Backup (sei es ihnen auch gegönnt), verhindert das nicht bezahlbare Wohnen selbst das Studieren in jeder Stadt, die nicht am Arsch der Heide im Osten liegt. Es ist eine soziale Durchmischung der sozioökonomischen Schichten in den Universitäten gewünscht. Wissen lässt sich doch am besten gesamtgesellschaftlich vermehren, diskutieren, weiterentwickeln und verbreiten. Die selbe Politik, die ein Hochkochen des Immobilienmarktes im Raum Berlin Brandenburg zugelassen hat, sollte dringend möglichst unbürokratische Lösungen für den sich seit Jahren verschärfenden Wohnraummangel (der Soziale Wohnungsbau ist weiterhin rückläufig, Studierendenwohnheime zunehmend überlastet oder der Privatwirtschaft ausgesetzt) anbieten. Teilhabe an universitärer Bildung kann und darf nicht weiter am finanziellen Hintergrund scheitern. Als „Pufferlösung“ ließe sich über eine verstärkte Digitale Lehre der Uni Potsdam diskutieren.
Armut
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